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Brief an D.

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Ende 2019 ist es erschienen und ich hab noch gar nicht richtig viel davon gezeigt. Das soll nun nachgeholt werden.
Mein Brief an D. (wie Deutschland) ist mein bisher sicher politischster Text und er kommt daher als 28seitiges Langgedicht in Briefform.

Einen echten Mehrwert, auf den ich sehr stolz bin, stellen die Illustrationen der großartigen Wienke Treblin dar und schließlich darf ich auch der nicht minder geschätzten Anke Glasmacher danken, die den Text in einem feinen Nachwort irgendwo zwischen Heine, Ginsberg und anderswo verortet.

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Das Chapbook von 28 Seiten ist erhältlich bei mir (5€ zzgl. Porto)
oder direkt bei Rodneys Underground Press aus Dortmund.

 

 

 

 

 

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Die heiklen Passagen…HOTLIST 2016

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Bis zum 21.08. ist noch Zeit, über die Kandidaten für die hotlist 2016 abzustimmen. Mit im Rennen ist mein biographischer Roman über Oscar Wilde & Knut Hamsun. Jeder Klick (kostenlos, ohne Anmeldung und in Sekunden getätigt) zählt. Ich würde mich freuen.

Mit der Hotlist werden jedes Jahr die besten deutschsprachigen Bücher aus unabhängigen Verlagen gekürt. Ich war schon unglaublich froh, dieses Jahr mit meinen „heiklen Passagen“ nominiert worden zu sein- jetzt ist allerdings eingetreten, womit ich nie gerechnet hätte: das Kuratorium des Wettbewerbs hat meinen Roman für die Kandidatenliste ausgewählt, aus der bis zum 21.08. per Abstimmung die 10 Titel gewählt werden können, die letztlich auf die Hotlist kommen. Direkt zum Wahllokal geht es HIER.

Ich würde mich natürlich riesig freuen, wenn in den nächsten Wochen alle, die meinen Roman gelesen und gemocht haben, dies auch durch ihre Abstimmung kundtäten. Die Konkurrenz ist groß und stark und natürlich geht es neben der Qualität auch darum, wer seine Anhänger am besten motivieren kann. Drei Plätze auf der Liste werden aus den Stimmen der Leser vergeben- ich wäre selbstredend seeeeehr gerne dabei….

aniosca

 

Deshalb HIER  noch einmal die ausführliche Leseprobe zu meinem Roman.
Und einige Presse- und Leserstimmen:

„Matthias Engels ist anhand des konkreten Beispiels zweier ungleicher wundersamer Herren ein überzeugendes und unterhaltsames literarisches Parallelportrait des Künstlers als junger, nicht mehr ganz so junger und – im Falle Hamsuns – steinalter Mann gelungen. Ein Buch für Literaturbegeisterte und Bibliophile.“
(C) Anton Goldberg | indieautor.wordpress.com [Lesen]

„Ein alter Passagierdampfer. Dahinter zahlreiche Segel von anderen Schiffen vor einem Himmel, der aussieht wie vergilbtes Papier. Die ersten Assoziationen von Abenteuer und Entdeckergeist, historischer Romantik und Realität werden nicht enttäuscht werden: Matthias Engels legt mit Die heiklen Passagen der wundersamen Herren Wilde & Hamsun einen ansprechenden (literatur-) historischen Roman vor. Gut recherchiert, gut arrangiert.“
(C) Lisa Viktoria Niederberger & Josef Kirchner | Mosaik [Lesen]

„Matthias Engels liefert mit seinem Roman ein Zeitzeugnis, in dem Realität und Fiktion ineinanderfließen … Eine umfangreiche Recherche-Arbeit muss dem unweigerlich vorausgegangen sein. Es sind ebensolche Quellen, mit denen das Geschehen glaubhaft untermauert und die damalige Zeit lebendig wird.“
(C) Annette Traks | http://www.annette-traks.com [Lesen]

„Matthias Engels bringt beide großen Autoren in einem wunderbaren Roman zusammen. (…) Dabei widmet sich Engels nicht nur dem Aufstieg und dem Fall, sondern auch dem Liebesleben beider “wundersamer Herren”. Der gelernte Buchhändler und heute in Westfalen beheimatete Autor von Romanen und Gedichten lässt auch die damalige Zeit lebendig werden. Er beschreibt die Neue Welt mit ihrer rasanten Entwicklung, an der die Erfindung der Glühbirne und des Telefons sowie der Bau der Eisenbahn maßgeblichen Anteil haben.“
(C) Constanze Matthes | http://www.zeichenundzeiten.com [Lesen]

„Ein biographischer Roman, der mit Fakten spielt und ein lesenswertes Panorama der damaligen Zeit und Literatur beschreibt. Der Roman erzählt episodenhaft und kurzweilig aus den stets wechselnden Perspektiven der Protagonisten, die sehr gegensätzlich waren und gänzlich andere Lebensweisen hatten. … „Die heiklen Passagen der wundersamen Herren Wilde & Hamsun“ ist eine lohnenswerte Reise.“
(C) Hauke Harder von der Buchhandlung Almut Schmidt | Leseschatz [Lesen]

„Das so hautnahe Miterleben zweier außergewöhnlicher Männer der Feder empfindet man als schmerzlich, was für Matthias Engels spricht, der in ausdruckstarker und gereifter Sprache mit diesem Buch eine würdige Reminiszenz an Wilde und Hamsun geschaffen hat.“
(C) Daniela Loisl | histocouch.de [Lesen]

„… Nie hat man das Gefühl, einer ganz großen Sache auf der Spur zu sein. Stets sind es die kleinen Dinge, die Engels in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt. … Das große Ganze sieht man erst im Nachhinein. Und so ergeht es auch dem Leser, der erst auf den letzten Seiten begreift, wie Engels den Bogen schlägt, der beide Wege verknüpft. Erzählt wird nicht nur die Geschichte zweier ungleicher Dichter, es ist auch der Abschied von einer vergangenen Epoche, ein Zeitenwandel, dem das Ende des zweiten Weltkriegs einen donnernden Schlussakkord verpasst, bevor eine neue Zeit beginnen kann.“
(c) Theresa Link | Blog [Lesen]

„Es gibt sie also noch. Neuerscheinungen, die wie funkelnde Sterne den Bücherhimmel erleuchten. Eine Bereicherung für jeden Bücherschrank …“
(C) Lyriker Thorsten Trelenberg | histo-couch [Lesen]

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Passagen hotlist Presse

Okapi-Gmbh-Marktforschung-Feldarbeit-Bleistift
Auch die Westfälischen Nachrichten von heute widmen sich der hotlist und meinen Passagen….ich freue mich über jede Stimme für den Roman, mich und den Verlag STORIES & FRIENDS. Zur Liste und zur Abstimmung: bitte HIER entlang…..
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#indiebookday

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Natürlich komme auch ich -als Autor & Buchhändler- nicht umhin, etwas zum indiebookday zu sagen.
Eine gute Aktion, die dazu beitragen soll, Bücher aus unabhängigen Verlagen in die Buchhandlungen und an den Leser zu bringen. Seien wir ehrlich: wie viele Läden führen überhaupt noch solche Titel?
Der Händler in mir sagt: „Kosten/Nutzen-Rechnung. Muss man sich leisten können. Star-Autor XY bei Großkonzern YZ läuft nun einmal von allein und wird nachgefragt. Der unbekannte Autor YY vom Kleckerverlag ZZ eben nicht.“
Viele Leser sagen: „Was nicht in den Läden liegt, kann auch nicht verkauft werden!“
Recht haben sie.
Der Autor in mir sagt: „Eine Schande, dass es nur so wenige Indie-Titel schaffen, ein kleines Quantum Aufmerksamkeit zu bekommen, trotz bester und engagierter Verlagsarbeit.“
Aber er sagt auch: „Was für ein Glück, dass es einzelne, hochmotivierte Buchhändler und Verlage gibt, die trotzdem weitermachen, die Qualitäten eines Titel herausstreichen und ihn verkaufen, wenn es der richtige für den jeweiligen Leser ist- die nicht zur bewährten Bestseller-Alternative greifen.“   

Wir (indieautoren) schaffen es zumeist nicht in die großen Magazine und Zeitungen, unsere Bücher werden nicht im Fernsehen diskutiert. Unsere Leser haben es schwerer, uns zu finden. Sie müssen uns schon suchen, abseits der Stapel und Pyramiden in den großen Läden. Und: sie finden uns. Allerdings immer noch viel zu selten und viel zu schwer.
Unsere Verkaufszahlen unterschreiten jede der schriftstellerischen und verlegerischen Bemühungen und Arbeit angemessene Zahl spielend, Geld verdient hier keiner ernsthaft. Uns bietet sich aber das Feld der Literatur-Blogger und des Netzes generell.

Und so bleibt uns oft nur die Freude über die Resonanz in diesem kleinen, sehr begrenzten Biotop- kaum messbar: nicht in Euro, in zwei, drei verkauften Exemplaren eventuell- und dennoch: Freude.cover passagen

So, wie ich mich freute über das Engagement Hauke Harders von der Buchhandlung Almut Schmidt für meinen im Herbst erschienenen Roman, den er gleich zu einem seiner „Leseschätze“ auf dem hauseigenen Blog kürte. Es zeigte sich dort, dass der Titel -lag er erst einmal gut sichtbar im Laden- sich gut gegen Ware größerer Verlage behaupten konnte, wenn ein motivierter Buchhändler sich dafür einsetze.
Vielen Dank dafür.

Hier noch einmal Hauke Harders wunderbare Besprechung:

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Ein historischer, literarischer Spaß, der sich mit zwei gegensätzlichen Autoren beschäftigt. Die Handlung beginnt kurz nach Neujahr 1882 und der junge Oscar Wilde betritt in New York Harbor eine neue Welt. Knut Hamsun schifft in Bremerhaven ein und macht sich auch auf den Weg nach Amerika. Oscar Wilde, bereits berühmt, tritt eine umfangreiche Vortragsreise an und wird in den amerikanischen Großstädten begeistert empfangen. Auf Knut Hamsun dagegen wartet niemand.

Hamsun, der damals noch Knut Pedersen hieß, träumte von einem Leben als Schriftsteller. Doch sein erhofftes Bild von den USA und seiner Karriere wird durch die Realität ernüchtert. Statt mit Literatur verdient er sich den Lebensunterhalt mühsam mit Gelegenheitsarbeiten.

Ein biographischer Roman, der mit Fakten spielt und ein lesenswertes Panorama der damaligen Zeit und Literatur beschreibt. Der Roman erzählt episodenhaft und kurzweilig aus den stets wechselnden Perspektiven der Protagonisten, die sehr gegensätzlich waren und gänzlich andere Lebensweisen hatten. Hamsun, der lange unbekannt war und hart arbeiten musste um sich die Rückfahrt nach Norwegen leisten zu können, steht dem dandyhaften Iren gegenüber, der berühmt war und sich feiern ließ. Der biographische Roman enthüllt aber auch Parallelen der Literaten. Beide eint u.a. die Liebe zur Kunst und ihr jeweiliges Werk hat im heutigen Kanon der Weltliteratur noch ihre Gültigkeit.

Für beide beginnt die große schriftstellerische Karriere erst nach der Rückkehr in ihrer jeweiligen Heimat. Bald gehört Wilde zur europäischen Avantgarde und Hamsun erhält sogar den Literaturnobelpreis. Doch Ruhm ist vergänglich und beide erleben existentielle Schattenseiten kennen. Wilds Homosexualität lässt ihn die Macht der Presse und der Gesellschaft spüren. Hamsun erlebt, trotz wachsenden Ruhms und der Verleihung des Nobelpreises 1920, zunehmende Vereinsamung und Entfremdung. Hamsun verstrickt sich ins Politische gerade durch seine Haltung zum Nationalsozialismus. Beide Schriftsteller sterben geächtet und verbittert. Weiterlesen

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